PFLEGEDIENST SONIA LANDFESTER

SENIOREN-WG „Zur Dinkelaue“, Nienborg

Entstehung und Kurzdarstellung des Senioren Wohnen Zur Dinkelaue

Eine alternative Wohnform im Alter. Die Idee zu dieser Wohnform kam von mehreren Bewohner*innen unserer ambulant betreuten Wohngruppe. Sie sprachen mich, Sonia Landfester, ob ich eine geeignetere Form entwickeln könnte für Menschen, die noch „fit“ sind und nur nicht mehr ständig alle Hausarbeiten des täglichen Lebens verrichten können. Diese Idee inspirierte mich, und ich begann sie so schnell wie möglich umzusetzen. Ich fand bald auch ein geeignetes Gebäude mit Grundstück, das mit sehr viel Liebe und Erfahrung in der Seniorenbetreuung umgebaut wurde. Schon nach acht Monaten Bauzeit konnten die ersten zwei Bewohner*innen einziehen, kurze Zeit später haben vier Bewohner*innen ein neues Zuhause in der Seniorenwohngemeinschaft gefunden. Das Konzept: 

Die Bewohner*innen leben in Gemeinschaft zusammen und werden durch die Präsenzkräfte bei den täglichen Verrichtungen unterstützt. Alles wird wie in einem „normalen Haushalt einer Großfamilie“ organisiert, strukturiert und durchgeführt. Niemand ist allein, es sei denn er möchte sich zurückziehen. So können die Bewohner*innen je nach Lust und Laune gemeinsam kochen und backen, aber auch spazieren gehen, Spiele spielen oder fernsehen.


Wenn ein Bewohner*innen Pflege benötigt, helfen wir bei der Organisation, mit dem dann im Sinne des Bewohner*innen gehandelt wird. Den Bewohner*innen steht ein Wohn-Esszimmer zur Verfügung. In diesem wird gegessen, gelebt und viel erlebt. Außerdem ist eine gemeindame Küche für alle da, wo sich die Bewohner*innen, aber auch ihre Besucher, Kaffee oder Tee kochen können. 

Zum Haus gehört ein wunderschön angelegter Garten, den die Bewohner*innen gerne nutzen, um Sonnentage draussen zum Kaffeetrinken und Grillen zu genießen. Unser Leitsatz drückt die Grundeinstellung unserer Arbeit aus.  

Es wird unterschieden von schon bekannten Wohnformen wie „betreutes Wohnen“, wo die Bewohner*innen im Wesentlichen allein gelassen werden und nur ein „Not-Telefon“ eingerichtet ist, damit in Notfällen Hilfe möglich ist. Es ist nicht das System der Mittelpunkt, sondern der Mensch mit all seinen Wünschen und Bedürfnissen, er wird den ganzen Tag über umsorgt, und wenn er will, wird er auch „betütelt“. Hier wird das Leben noch gelebt. 

Ein roter Leitfaden unserer Firmenphilosophie zieht sich durch alle Bereiche unserer Arbeit, oder anders ausgedrückt: Das „Miteinander leben“ drückt sich in folgenden Worten aus: Wer die Würde des Menschen anerkennt, setzt Liebe und Menschlichkeit voraus. 

Wer den Tod verstehen lernt, lernt auch für das Leben. Es wird sehr viel Wert auf Mitarbeiter gelegt, die sich mit den Werten und der Grundidee des Hauses vertraut machen und  gemeinsam Ziele verwirklichen wollen. Ziele und Inhalte für die Arbeit in unserem Haus sind: Den Bewohnern*innen ein menschenwürdiges Leben und ein “Zuhause” zu bieten, um den Verzicht ihrer bisherigen Häuslichkeit zu vergessen und Freude am Leben zu empfinden in der Gewissheit, mit seinen Ängsten und Sorgen nicht allein zu sein und sich bei Krankheit und Tod angenommen und aufgehoben zu fühlen. 

Es gibt einen gestalteten Tagesablauf, damit jeder Bewohner*innen seinem Wunsch entsprechend nach individuellen Interessen gefördert wird. Es ist ein sehr offenes Haus ohne Einschränkungen wie bei der Besuchsregelung oder ähnlichem. 

Bei uns ist zu jeder Zeit Besuch willkommen, weil das Miteinander einer der wichtigsten Aspekte ist. Wer morgens gern etwas länger schlafen möchte, wird auch nicht gestört, um für den Tag ausgeruht zu sein, denn ein wichtiger Teil des Lebens ist die persönliche Freiheit, und frühstücken kann man auch etwas später. 

Wir freuen uns, wenn wir Ihnen einen kleinen Einblick in unser Senioren Wohnen geben konnten und danken für Ihr Interesse. 

Sonia Landfester